Lernen braucht Raum 

Der Raum als dritter Pädagoge, Verknüpfung von Innen und Außen

 

Im Schuljahr 2016/2017 entwickelten wir unser inklusives Raumkonzept. Wir gestalteten unsere Klassenräume schrittweise so um, dass diese optimal für die inklusive Arbeit genutzt werden können.

Zwei Schulentwicklungstage zu diesem Thema mit Referentinnen des IQSH bildeten die theoretische Grundlage. Anregungen und Impulse für die Raumgestaltung bekamen und bekommen wir durch Hospitationen an anderen Schulen, die diesen Weg bereits verfolgten.

Die Klassenräume wurden ganz oder teilweise neu strukturiert, eine Wunschliste von entsprechendem Mobiliar wurde sukzessive abgearbeitet. 

Die Raumbedingungen sind nun für individuelles und selbständiges Arbeiten optimiert. Dabei sind auch Orte für gemeinschaftliche Prozesse und kooperatives Lernen entstanden. Das Arbeiten ist nicht zwangsläufig an Tisch und Stuhl gebunden. Individuelle Lernorte wurden ermöglicht. Schülertische sind zunehmend nicht mehr zwangsläufig zur Tafel ausgerichtet, sondern zu kleinen „Lernbüros“ arrangiert.

Charakteristisch ist die dadurch entstandene „freie Mitte“, die Möglichkeiten für unkomplizierte Zusammenkünfte und gemeinsame Gespräche bietet. Ein großer runder Teppich bildet das Zentrum eines jeden Klassenraums.

Die Umgestaltung der Klassenräume hat Einfluss auf die Raumatmosphäre, das Lernverhalten und das gesamte Schulklima. Geprägt ist das Raumkonzept von klaren Strukturen, die sich in allen Klassenräumen wiederfinden, Orientierung schaffen und gleichzeitig genug Entfaltungsspielraum der jeweiligen Lehrkräfte und Klassen ermöglichen.

Die Baustruktur der Gorch-Fock-Schule kommt den pädagogischen Ansprüchen sehr entgegen.